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Bombina orientalis
Diese Art ist hervorragend für Anfänger geeignet und auch leicht zu beobachten. Dieser Bericht stützt sich auf das Buch von Manfred Rogner (näheres unter Quellenangaben), sowie unter meiner persönlichen Erfahrung. Die Stellen werden dementsprechend gekennzeichnet.

Beschreibung

B. orientalis besitzt einen flachen Körper mit abgerundeter Schnauze. Die Pupillen sind wie bei allen Unken herz- oder auch dreieckförmig (Rogner, 2004). Die Oberseite der Unken ist grün oder braun, wobei sich die Helligkeit je nach Stimmung, Temperatur und Beleuchtung ändern kann. Die Unterseite ist meist rot, kann aber auch orange sein. Auf der Oberseite befinden sich je nach Individuum schwarze Flecken, die entweder gepunktet sein können oder gestreckt. "In der Schulterregion von B. orientalis findet man - wie bei der europäischen - manchmal angedeutet oder sogar deutliche hellgrüne Halbmondflecken. An den Vorder- und Hinterfüßen befinden sich jeweils vier Zehen, deren Spitzen immer farblich abgesetzt sind" (Rogner, 2004, S.11).



Foto: Ein Weibchen, dass deutlich grüne Flecken zeigt.

Bei dieser Art sind Männchen und Weibchen deutlich zu unterscheiden. Die Männchen zeigen meist eine "rauhere Oberfläche", sowie stärker ausgebildete Arme und Beine (ebd.). Das beste Merkmal sind jedoch die Schwimmhäute. Die Schwimmhäute der Männchen enden meist ziemlich vorne an der Spitze der Zehen. Bei Weibchen enden sie dagegen bei der Hälfte der Zehen. 

Foto: Hier sind die unterschiedlichen Schwimmhäute deutlich zu erkennen

Verbreitung

"Nach ZAO & ADLER (1993) reicht das Verbreitungsgebiet von Bombina orientalis vom nordöstlichen China südwärts zum nördlichen Anhui, dem südlichen Teil des 'russischen Fernen Ostens' [...] und Korea (Rogner, 2004, S.12).
Unter folgendem Link findet ihr eine kleine Info über das Klima in Nordostchina:
de.wikipedia.org/wiki/Nordostchinesische_Ebene

Lebensweise

Die Art ist vorwiegend tagaktiv, aber auch teilweise in der Dämmerung. Meist schwimmen sie im Wasser oder verstecken sich in Höhlen. Nachts hört man sie öfters quaken, auch außerhalb der Paarungssaison. Die Rotbauchunken verbringen einen Großteil im Wasser, weshalb es sehr wichtig ist, dass sie in einem Aquaterrarium gehalten werden. Der Untergrund sollte verschiedene Beschaffenheiten haben wie Moos, Rinde oder Erde. Anders als Laubfrösche haben Unken keine Haftzehen und bewegen sich daher im niederen Bereich und benötigen somit kein Hochterrarium. Ich erlebe die Tiere als sehr "gesellig" und rate dringend davon ab sie allein zu halten!

Haltung

Wie bereits angesprochen sollten die Unken in einem Aquaterrarium gehalten werden (näheres dazu unter: 
amphibien-und-terraristik-fans.de.tl/Aquaterrarium.htm) Bei der Größe kann man sich nun streiten. Rogner (2004) empfiehlt eine Größe von 60 x 30cm Grundfläche für 4 - 6 Tiere. Ich habe zurzeit 5 Tiere im Bestand und halte sie auf einer Grundfläche von 60 x 40cm.
Das wichtigste ist ein Ausbruchsicheres Terrarium! Die Unken können sehr gut die Wände hochklettern (Rogner, 2004).
Als Bodengrund des Aquaterrariums dient am Besten Aquarienkies. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Wasserpest gemacht, auch als die Tiere zu laichen begannen. Zahlreiche Versteckmöglichkeiten, wie Wurzeln, Deko - Steine und Pflanzen dürfen hier nicht fehlen. 
Ein kleiner Filter ist ebenfalls zu empfehlen, da dadurch das Wasser besser in Umlauf gebracht wird.

Nahrung

Rotbauchunken ernähren sich in der Natur hauptsächlich von Raupen (Lepidoptera), Käfern (Coleoptera), Hautflüglern (Hymenoptera), Zweiflüglern (Diptera) und Weichtieren (Mollusca) (Rogner, 2004, S.14). Im Terrarium bekommen sie von mir Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Regenwürmer und Soldatenfliegenlarven. Letztere sind ein super Calcium Lieferant und wenig fettreich. Ab und zu erhalten sie Mehlwürmer, diese jedoch nur vor und nach der Winterruhe. Was nicht vernachlässigt werden darf, sind die regelmäßigen Vitaminzugaben. Die Futtertiere werden damit bestäubt und verfüttert. In meinem Wasserbecken gebe ich noch EXO TERRA Calcium hinzu.
Unken haben keine Schleuderzunge, da ihre Zunge am Mundboden festgewachsen ist. Mit Hilfe der vorderen Extremitäten wird die Beute in das Maul hineingestopft. Es sind flinke Jäger, die ihren "Schleuderzungenkollegen" in nichts nachstehen. Wie alle Frösche fressen sie nur lebendiges Futter, nur was sich bewegt wird auch verspeist. 




 
   
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